In einer australisch-amerikanischen Studie wurden die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Prävalenz und Belastung durch schwere Depressionen und Angststörungen in 204 Ländern untersucht.
So gab es im Jahr 2020 weltweit zusätzlich etwa 53 Millionen Fälle von schweren depressiven Störungen und 76 Millionen Fälle von Angststörungen, die auf die "Corona-Krise" zurückzuführen sind. Das entspricht einer Steigerung von 28% bzw. 26%.
Nach der Analyse sind jüngere Menschen am schlimmsten betroffen. Als Gründe nannten die Forscher die fehlende Interaktion mit Gleichaltrigen, Schulschließungen und die Angst vor Arbeitslosigkeit. Bei Frauen haben die psychischen Erkrankungen deutlicher zugenommen als bei den Männern, da sie stärker von den Pandemie-Folgen betroffen waren (z.B. mehr Verpflichtungen im Pflege- und Haushaltsbereich sowie häusliche Gewalt im Lockdown).
Fazit: Die Auswirkungen auf die Häufigkeit psychischer Erkrankungen im Pandemiejahr 2020 waren erheblich.
Quelle: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)02143-7/fulltext
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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin