Praxis & Medizin

Spuren im Gehirn

Der Lebensstil beeinflußt die Gehirnstruktur und - funktion

Eine Studie des Forschungszentrums Jülich untersuchte die Einflüsse des Lebensstils auf das Gehirn.

Bei Menschen die rege soziale Kontakte pflegen ist die graue Substanz des Gehirns besser erhalten als bei Menschen mit wenig sozialen Kontakten. Auch sportlich aktive Menschen zeigen im Alter einen geringeren Volumenverlust des Gehirns. Ein hoher Alkoholkonsum geht dagegen mit einem Verlust von Nervenzellen und damit einem Gehirnabbau einher.

Rauchen beeinflußt weniger die Gehirnstruktur als mehr die Funktion des Gehirns. Die gezielte Zusammenarbeit verschiedener Gehirnregionen ( die sogenannte funktionelle Konnektivität) ist im ruhenden Gehirn bei Rauchern höher als bei Nichtrauchern. Daraus ergebe sich aber eine geringere kognitive Reserve bei Rauchern, da das Gehirn schon im Ruhezustand auf Hochtouren laufe und damit kein Leistungspuffer mehr frei sei. So komme es bei Rauchern zu einer geringeren geistigen Kapazität.

Fazit: Der Lebensstil hinterlässt Spuren im Gehirn.

Quelle: https://www.nature.com/articles/s41467-019-08500-x

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin