Dass einerseits regelmässige körperliche Aktivität von 30 Minuten täglich das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus Typ-2, Demenz und auch Krebs um bis zu 30% reduzieren kann ist bekannt.
Dennoch haben bis zu 40% der Menschen mit normalem BMI (body-mass-index) Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, eine Fettleber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Autoren aus England, Südafrika und den USA vertreten deshalb die These, dass Fehlernährung durch Bewegung alleine nicht ausgeglichen werden kann:
während in den letzten 30 Jahren die Adipositas dramatisch zugenommen hat, blieb die durchschnittliche Bewegung unverändert.
Laut den Autoren hat es die Lebensmittelindustrie geschafft, ungesunde, zuckerhaltige Speisen und Getränke mit Sport zu assoziieren, nach dem Motto: solange du Sport treibst, sind unsere Produkte für dich ok.
Aber: pro zusätzliche 150 Zucker-Kalorien steigt das Diabetes-Risiko jeweils um das 11-fache, im Vergleich zu Fett- oder Protein-Kalorien.
Fazit: Wer sich ungesund ernährt kann dies durch Sport nicht ausgleichen
Quelle: <link http: www.ncbi.nlm.nih.gov pubmed>Malhotra A et al.: It is time to bust the myth of physical inactivity and obesity: you cannot outrun a bad diet. Br J Sports Med. 2015 Aug;49(15):967-8. doi: 10.1136/bjsports-2015-094911. Epub 2015 Apr 22
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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin