In die Untersuchung eingeschlossen wurden 701 Teilnehmende, die im Halbjahr vor der Untersuchung mindestens ein Mal unter erheblichen Rückenschmerzen ohne spezifische Ursachen gelitten hatten, wobei im Mittel die Häufigkeit der Schmerzepisoden sogar bei 33 im letzten halben Jahr lag.
351 Teilnehmende wurden in 5 Sitzungen über 3 Monate physiotherapeutisch beraten und angeleitet, spazieren zu gehen. Ziel waren mindestens 30-minütige Spaziergänge an 5 oder mehr Tagen pro Woche. In der Kontrollgruppe fanden weder Beratung noch Coaching statt.
Nach 12 und 36 Monaten fanden Nachbeobachtungen statt.
Das erste Wiederauftreten von Rückenschmerzen mit deutlicher Aktivitätsbeeinträchtigung erfolgte in der Interventionsgruppe im Schnitt nach 208 Tagen, in der Kontrollgruppe bereits nach 112 Tagen. Durch die Spaziergänge wurde die Rezidivhäufigkeit um 28% reduziert. Auch die Dauer bis zum Auftreten von Rückenschmerzen jeder Art war in der Spaziergängergruppe mit 72 versus 56 Tagen länger.
Laut den Untersuchenden ist diese Maßnahme leicht zugänglich, sicher und kosteneffizient. Dies könnte das Managament von Rückenschmerzen künftig verändern.
Fazit: Wer regelmäßig spazieren geht hat seltener Rückenschmerzen.
Quelle: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(24)00755-4/fulltext?ref=upstract.com
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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin