Praxis & Medizin

Nikotinverzicht und Rückgang der Mortalität

Nach 30 Jahren fast gleiche Sterblichkeit wie bei Nie-Rauchern

In einer Kohortenstudie aus den USA wurden die Ergebnisse einer Gesundheitsumfrage aus dem Zeitraum 1997 bis 2018 unter über 438000 Erwachsenen mit dem nationalen Sterberegister verknüpft.

Das Risiko an einer Herz-Kreislauferkrankung zu sterben hat sich bei abstinent gewordenen Rauchen nach 20 Jahren fast komplett (95%) und nach 30 Jahren komplett (100%) dem Risiko von Niemals-Rauchenden angeglichen.

Bei der Sterblichkeit durch die Auswirkung des Rauchens auf die Lunge werden nach 30 Jahren immerhin 97% erreicht, bei der krebsbedingten Sterblichkeit 93%.

Die Verbesserung steigt bereits im ersten Jahrzehnt nach Nikotinstopp: wer seit 1-9 Jahren nicht mehr raucht vermeidet 64% der durch das Rauchen erhöhten Herz-Kreislaufsterblichkeit, 57% der Lungen- und 53% der Krebsmortalität. Nach 10 bis 19 Jahren sind es 80%, 79% und 75%, nach 20-29 Jahren 95%, 89% und 86%.

Fazit: Konsequenter Nikotinstopp zahlt sich aus, da sich die Mortalität mit jedem Jahrzehnt Abstinenz immer mehr der Mortalität von Nie-Rauchenden angleicht.

Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36279139/

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin