Forscher um Professor Mark Hamer von der Loughborough-Universität analysierten die Auswirkung von Übergewicht auf die graue Hirnsubstanz.
In der Studie wurden die Daten von 9625 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren untersucht. 19% der Teilnehmer waren adipös (BMI > 30). Zusätzlich zu einer Befragung zum Gesundheitszustand wurden der Körperfettanteil sowie der Taille-Hüft-Quotient (THQ) der Probanden bestimmt.Per Kernspinuntersuchung (MRT) bestimmten die Forscher dann die Volumina von weißer und grauer Hirnsubstanz. Möglicherweise einflussnehmende Faktoren wie Alter, körperliche Aktivität, Rauchen und Bluthochdruck wurden in die Auswertung einbezogen.
Diejenigen Probanden mit hohem BMI und hohem THQ hatten weniger Graue Substanz als diejenigen mit normalem THQ.
Unklar ist allerdings, ob das Übergewicht das Gehirn verändert oder ob ein verändertes Gehirn die Entstehung von Übergewicht begünstigt.
Fazit: Vor allem bei stammbetonter Adipositas kann das Gehirn in bestimmten Bereichen geschrumpft sein.
Quelle: http://n.neurology.org/content/early/2019/01/09/WNL.0000000000006879
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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin