Es ist bekannt, daß der Blutdruck auch abhängig ist von der Jahreszeit und dem geografischen Aufenthaltsort. Das Auftreten von Bluthochdruck ist im Winter häufiger als im Sommer und in kälteren Regionen höher als in warmen.
Auf der Suche nach den Hintergründen überprüften Dr. Rolfdieter Krause vom Nierenzentrum Moabit und seine Mitarbeiter, wie die orale Vitamin-D-Aufnahme und sonnenlichtähnliche UVB-Licht-Exposition (und damit die natürliche Vitamin-D-Synthese über die Haut) den Blutdruck beeinflussen.
Ergebnis der Untersuchung:
In beiden untersuchten Gruppen waren die nachweisbaren Vitamin-D-vermittelten Effekte deutlich angestiegen. Die mit sonnenlichtähnlichem UVB-bestrahlte Gruppe profitierte allerdings deutlich stärker hinsichtlich der Blutdrucksenkung. Bei über 60 % fielen im Mittel die Blutdruckwerte sowohl systolisch als auch diastolisch.
Dies könnte zum Teil durch die sonnenbedingte Freisetzung von Stickstoff in der Haut, Erweiterung der Blutgefäße der Haut und antioxidative zelluläre UV-Effekte zurückzuführen sein.
Zwar fanden sich in der Kontrollgruppe (mit Vitamin-D-Zufuhr ohne zusätzliche UVB-Bestrahlung) auch zu 45% tendenziell verbesserte Blutdruckwerte, doch die 24-Stunden-Blutdruckmessung zeigte hier soger leicht angestiegene Mittelwerte.
Fazit:
Die wiederholte, angepasste Sonnenlichtexposition (unterhalb der Sonnenbrandgrenze!) stellt eine effektive und natürliche Maßnahme gegen Bluthochdruck (Hypertonie) und Arteriosklerose dar.
Quelle: "Hypertonie Köln 2011" , 35. wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga e.V., Köln, 24.- 26.November 2011
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Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. Andreas Asch