Praxis & Medizin

Das Herz-Risiko senken

Lebensstil schlägt Genetik

Forscher der Harvard Universität haben die Daten von 3 Kohorten-Studien aus den USA und Schweden ausgewertet (ARIC-Studie - Arteriosclerosis Risk in Communities, MDCS-Studie - Malmö Diet and Cancer Study + WGHS-Studie - Womens's Genome Health Study).

Viele Teilnehmer hatten ein metabolisches Syndrom (abdominelle Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Diabetes mellitus Typ 2). In den Studien wurde in einem speziellen Test zusätzlich das genetische Risiko ermittelt.

Erwartungsgemäß erkranken Menschen mit einem gesunden Lebensstil (nicht rauchen, kein Übergewicht, gesunde Ernährung und viel Bewegung) seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt).
Dieser positive Einfluß des Lebensstils war in den Studien auch bei Menschen mit erhöhtem genetischen Risiko erkennbar, und zwar in erheblichem Ausmaß:

das Herz-Kreislauf-Risiko sank in der ARIC-Studie von 10,7% auf 5,1%, in der WGHS-Studie von 4,6% auf 2,0% und in der MDCS-Studie von 8,2% auf 5,5%.

Fazit: Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um etwa 50% reduzieren, unabhängig von der genetischen Vorbelastung.

Quelle: <link http: www.nejm.org doi full>www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1605086;

Für Ihre Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin