Praxis & Medizin

Schwimmen als Blutdrucksenker | Studien

Durch Schwimmen können bewegungseingeschränkte ältere Menschen hervorragend Bluthochdruck und Gefäßverkalkung vorbeugen

Der Empfehlung, sich regelmäßig zu bewegen, stehen bei älteren Menschen oft Verschleißerscheinungen am Bewegungsapparat entgegen. Viele gleiten so langsam in Richtung metabolisches Syndrom: der Blutdruck ist grenzwertig, die Blutfettwerte zu hoch, das Gewicht steigt.
Eine Forschergruppe der Universität in Austin/Texas um Dr. Nantinee Nualnim fand heraus, daß regelmäßiges Schwimmen bei diesen Menschen - ähnlich wie die Reduktion des Salzkonsums - den systolischen Blutdruck um etwa 10 mmHg senken kann.

In der Studie wurden die im Schnitt 60-jährigen Menschen mit Prähypertonie oder leichter Hypertonie (Grad 1) in 2 Gruppen eingeteilt: die einen gingen 12 Wochen lang regelmäßig schwimmen, die anderen machten statische Entspannungs- und Dehnungsübungen.
Bei den Schwimmern senkte sich der Blutdruck um ca. 10 mmHg, bei den anderen nicht. Gleichzeitig verbesserte das Schwimmen die elastischen Eigenschaften der Karotisarterien (Hals-Schlaggefäße) signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Fazit:

Regelmäßiges Schwimmen kann sehr gut helfen, den Blutdruck zu senken, die Blutgefäß-Funktionen zu verbessern, und damit der Gefäßverkalkung (Atherosklerose, Arteriosklerose) entgegenzuwirken.
Schwimmen entlastet die Gelenke, und kann deshalb auch älteren Menschen mit Verschleißerscheinungen am Bewegungsapparat wie z.B. Arthrose empfohlen werden.

Quelle: Am J Cardiol 2012; online 11.Januar

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Dr. Andreas Asch, Facharzt für Allgemeinmedizin