Forscherteams aus Würzburg und Heidelberg konnten in einer Studie zeigen, daß Prostatakarzinome große Mengen eines Enzyms (Squalen Epoxidase, SQLE) produzieren. Dieses Enzym fördert das Wachstum von Prostatakarzinomzellen.
Die ForscherInnen untersuchten, womit sich das Enzym SQLE blockieren lässt. Überraschenderweise gelang dies mit Trbinafin, einem Wirkstoff, der sonst zur Behandlung von Pilzinfektionen angewendet wird.
Bei Mäusen, denen menschliche Prostatakarzinomzellen implantiert wurden, kam es unter Gabe von Terbinafin zum Absterben von Tumorzellen und einem Rückgang des Tumorwachstums.
Bei Prostatakarzinompatienten führte eine SQLE-Blockade zu einem Absinken des PSA-Wertes.
Fazit: Die Weiterentwicklung des Wirkprinzips von Terbinafin könnte eine neue Therapie für Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom darstellen.
Quelle: https://www.nature.com/articles/s41467-021-25325-9
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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin